Auf jeden Fall begann der Tag bei Stabila in Annweiler am Triefels mit einer allgemeinen Begrüßung. Anschließend wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, um den Corona Bestimmungen auch im Werk gerecht zu werden.

Meine Gruppe startete mit einer Werksführung.Im Werk in Annweiler werden die Wasserwaagen von Stabila hergestellt und ein Teil der Meterstäbe fertig produziert.

Die Rohlinge der Wasserwaagen werden direkt angeliefert und im Werk je nach Modell gefräst und gestanzt. Die Kunststoffteile, wie die Bumper an den Enden, die Griffe und die Einfassungen für die Libellen werden alle im Werk hergestellt. 

Auch die Libellen an sich werden gegossen, gefräst, anschließend mit einer ganz bestimmten Flüssigkeit gefüllt, erhalten ihre Luftblase und werden dann verschlossen.

Danach werden die Libellen in mehreren  Schritten überprüft. Dies passiert alles noch von Hand – mal mit Unterstützung von Maschinen oder auch nur mit bloßem Auge.

Libellen, die nicht der Genauigkeit von Stabila entsprechen, werden aussortiert und werden als Merchandise Schlüsselanhänger auf ihre neue Reise geschickt.

Habt ihr euch schon mal überlegt, wie diese schwarzen Ringe dort reinkommen?

Ich dachte ja immer, die seien gefräst und mit schwarzer Farbe oder Lack ausgemalt, aber dort sind echte Metallringe drin.

Und jetzt kommt der Ober-Hammer, die werden von  Anfang an von Hand eingesetzt. Es ist eine traditionelle Aufgabe in Annweiler, dass man sich bewerben kann, die Ringe und leeren Libellen mit heimnehmen zu dürfen und diese dann in Heimarbeit einsetzt. Es ist wohl üblich dort, dass sich manche Frauen zum Kaffeeklatsch treffen und dabei die Ringe einsetzten – ich finde das richtig witzig. Am Anfang habe ich überlegt, ob ich mich auch dafür bewerbe und dann habe ich die Zeiten gehört, die bei den Arbeite, so üblich sind – 2 Sek. pro Ring und für 100 Libellen mit 2 Ringen brauchen sie nur 17 Minuten – da habe ich mir das dann doch nochmal überlegt.

Die grauen Wasserwaagen Rohlinge werden, bevor sie mit den Kunststoffteilen und den Libellen ausgestattet werden, noch Pulverbeschichtet. Die Wasserwaagen werden von Hand in die Maschine eingehängt und durchlaufen dann die Lackiererei und das Einbrennen der Lackierung. So können sie direkt beim Herausfahren abgehangen werden und kommen in den Druck.

Im Druck bekommen die Wasserwaagen ihren typischen Stempel und gelangen dann noch einmal in die letzte Kontrollhalle. Hier wird ein letztes Mal überprüft, ob die Messgenauigkeit stimmt und ob die Wasserwaagen die Fabrik verlassen oder Ausschuss sind.

Danach ging es ab in die Verpackungshalle – und Stabila hat einen Packroboter, das ist so cool. Ich bewundere die Menschen, die solche Anlagen entwerfen. Es ist einfach faszinierend zuzusehen.

Für uns ging es danach noch zu der Zollstockdruckerei und zu der Zusammensetzung der kleinen Pocketwasserwaagen.

Alles ist einfach so faszinierend und spannend - das hat mich echt geflashed.

Nach einem leckeren Mittagessen ging unsere Gruppe  dann in das Campusgebäude. Dort bekamen wir eine Führung durch das kleine Museum, in dem zum Beispiel die einzelnen Schritte zur Entstehung eines Metermaßstabs gezeigt werden. Außerdem steht dort eine alte Maschine, mit der früher die Maßstäbe bedruckt wurden. In einer Vitrine stehen die ganzen Raritäten aus vergangenen Jahren, Wasserwaagen aus Holz oder Metall so wie man sie jetzt gar nicht mehr bekommt, oder auch in neongelb aus den 90ern, wenn es mal etwas flippiger sein soll. Auch alte Maßstäbe und Maßbänder waren dort zu sehen.

Die aktuellen Produkte wurden uns vorgestellt - die digitale Wasserwaage kannte ich schon aber dass es auch digitale –Winkel und spezielle Elektiker-Wasserwaagen gibt, welche die Normabstände für Steckdosen haben und die Normhöhe eines Lichtschalters vorgeben, wusste ich nicht (gut ich selbst brauche die auch eher weniger). Aber es ist richtig spannend, wie viel Gedanken sich Stabila für alle Gewerke macht.

Dann kam es zum sportlichen Teil des Tages, wir durften alle an der R-Type Challenge mitmachen und sollten uns so lange wie möglich auf den Wasserwaagen Barren stützen. Meine Arme waren nach 1:15 kaputt :D. Der Beste von uns hat es 5 Minuten geschafft - Hut ab - meine Arme waren danach wie Pudding und ich habe nicht den richtigen griff gefunden, dass mir die Wasserwaage nicht in die Hand schneidet.

Unsere letzte Station im Campus war etwas geheimer. Wir duften ein wenig hinter die Kulissen schauen und das war echt erstaunlich.
Stabila hat zum Schutz ihrer Wasserwaagen ein ganz bestimmtes System im Inneren, um die Libelle herum. Dieses System schützt die Libelle vor dem Verrutschen oder Kaputtgehen bei Stößen oder beim Fallen. Zum Vergleich hat Stabila diverse Wasserwaagen getestet, diese aufgeschnitten und geschaut, wie andere Hersteller dieses Problem lösen – denn jeder kennt es der auf der Baustelle arbeitet. Man lehnt sie irgendwo an, sie fällt um oder irgendwo runter oder es passieren noch schlimmere Dinge mit dem Werkzeug. Eine Wasserwaage von Stabila kann diesen Stößen standhalten und die Kalibrierung ist danach nicht kaputt. Das passiert bei den anderen Systemen nicht, da dort die Plastikaufhängungen brechen können und so die Libellen dann nicht mehr richtig messen.

Wirklich spannend zu sehen – deshalb schaut auf der Suche nach guten Wasserwaagen lieber bei Stabila vorbei!

Der Tag war wirklich super schön und als es dann noch Geschenke gab, bin ich fast vom Glauben abgefallen – Ihr seid echt verrückt @stabila

Wasserwaagen in allen Größen, eine Personalisierte Wasserwaage mit meinem Instagram-Namen, Zollstöcke mit meinem Logo drauf und so viele weitere tolle Dinge. Ihr seid echt der Wahnsinn.

Vielen Dank an das Medien Team, welche den Tag organisiert haben, danke dass ich euch alle kennen lernen durfte und ich hoffe dass wir uns alle bald mal wieder sehen.