66. Junghandwerkerlehrgang 2019

66. Junghandwerkerlehrgang 2019

Ende Februar durfte ich wieder einen sehr interessanten Lehrgang besuchen.

Dieses Mal nicht fachbezogen auf meinen Beruf, sondern ein Kurs für alle Gewerke in Bezug auf eine spätere Selbstständigkeit.

Wir trafen uns alle in Darmstadt bei der Handwerkskammer – (17 Junggesellen aus den verschiedenesten Gewerken Hessens) – wir wurden zu diesem Seminar eingeladen, da wir den Landeswettbewerb in unserem Gewerk gewonnen hatten.

Die Berufe waren: Kälte-Klimatechniker, Reitsportsattlerin, Goldschmiedin, Schornsteinfeger, Gerüstbauer, Metallbauer, Maßschneiderin, Siebdruckerin, Glasapparatebauer, Glasmalerin, Bodenleger, Parkettleger, Edelsteinfasserin,  Schilder-und Lichtreklamebauerin, Elektroinstallateur und natürlich ich als Maler und Lackiererin.

Als ich die Einladung bekommen habe, war ich direkt Feuer und Flamme, weil sich die Themen super interessant anhörten und auch drum herum ein super Programm geplant war.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde startete der erste Tag direkt mit einem Betriebsberater, der mit uns erarbeitete, was wir alles für eigene Firmengründung bräuchten. Dass man ein Konzept ausarbeitet, das sich in irgendeinem Punkt von der Masse abhebt, dass sich das Geschäft trotz der Anschaffungen am Anfang der Gründung lohnen muss. Außerdem redeten wir über die Zukunft, wie man sich in Zukunft am Markt präsentieren muss – Thema Internet und Digitalisierung. Ein sehr interessanter Tag, der mir auch Denkanstöße für unsere Firma zuhause gegeben hat.

  • Übungen auf dem Hof
  • Leder Tapete aus dem Ledermuseum
  • so schön und so aufwendig

Tag 2

Die Sparkasse kam zu Besuch. In einem ersten kleinen Vortrag lernten wir allgemeines über die Sparkasse für alle, die noch nicht Kunde sind. In einem 2. kleinen Vortrag durften wir mehr darüber erfahren, wie die Sparkasse Firmengründer  unterstützt. Auch sehr interessant – 
Ich hätte mir jedoch gewünscht, das ganze an einem Beispiel aufzuarbeiten nach dem Motto

Herr Müller ist Bäcker und will einen Laden aufmachen , dafür benötigt er ein Geschäft mit Backstube  – den finanziert er auf diese Weise , seine Geräte und Werkzeuge kann er damit finanzieren und so weiter und so fort… 
Auf diese Weise hätte man meiner Meinung nach einen groben Einblick und kann das auf sein Gewerk dann übertragen.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Offenbach ins LEDERMUSEUM. Ich war am Anfang ein bisschen skeptisch, ob das so mein Themengebiet sein würde – aber ich wurde überrascht und es war echt richtig gut. Sehr interessant mit alten und neuen Dingen aus Leder, von alten Truhen über Kinderspielzeug bis hin zu Taschen und Mode – unsere Sattlerin wollte gar nicht mehr gehen.

Auf jeden Fall einen Besuch wert!

Danach ging es ins Abendprogramm über – Boxtraining im Box Club Nordend

Das war auch richtig cool – ich bin ja eh Sportfan und scheue keine Anstrengung – aber ich hatte die nächsten Tage ordentlich Muskelkater. Während wir dort trainierten, war auch ein Mädchen dort, was wohl schon länger boxt – 15 Jahre 2 fache deutsche Meisterin – ich hatte Angst … wenn die dir eine einschenkt, dann war es das  :D
Es war ein super cooles Event, ich bleibe jedoch lieber beim Basketball.

Tag 3

Am Mittwoch ging es dann nochmal an die Betriebsberatung:

Dieses Mal das Thema Finanzen – wir sollten eine grobe Aufstellung unserer Kosten machen samt Versicherungen, Essen, Kleidungskosten, Hobbys  usw. 

Man muss ja so viel beachten. Das hätte ich nie gedacht und es ist auch sehr schwer zu benennen, wie viel Geld im Jahr z.B. für Geschenke draufgeben – da habe ich noch nie drauf geachtet so als Ganzes . Auch Klamottenausgaben pro Jahr zu schätzen finde ich schwer, da man ja mal was kauft und mal gar nichts …

Wir stellten dann als Gruppe mal eine Kostenrechnung auf und rechneten mit unserem durchschnittlichen Stundenlohn, wie lange wir arbeiten müssen, um unsere Kosten zu decken. Mega interessant und echt nicht einfach alles zu bedenken …

Das hat mich echt beeindruckt!

An diesem Nachmittag ging es ins Staatstheater nach Darmstadt- dort hatten wir eine super Führung durch das riesige Gebäude. Wir waren auch in der Malerwerkstatt und es war richtig spannend zu sehen, wie diese riesigen Bühnenbilder gemalt werden.

Abends ging es passend zum Theaternachmittag ins Kikeriki Theater – Puppentheater für Erwachsene – hessisches Abendprogramm zum Todlachen

Tag 4 und 5

Donnerstag und Freitag hatten wir dann noch Mediationstraining – Kommunikation, Streitgespräche, Problemlösung - auch super interessant und leider viel zu viel, um das jetzt alles Aufzuschreiben.

Es ist einfach super interessant wie kleine Wörter den Gegenüber in einem Gespräch so stören können, dass es nicht zu einem Auftrag kommt – deshalb ist es so wichtig, dass man lernt wie richtiges Kommunizieren geht.

Mit unserer Gruppe machte die Woche richtig viel Spaß – wir  hatten sowohl in den Seminarstunden als  auch nachmittags und abends super viel Spaß und viel Gesprächsstoff.

Fast schade, dass es nur eine Woche ging – vielen Dank noch einmal an die Organisatoren der Handwerkskammer Eva Boi und Kai Schenkel, die dort als Ausbildungsberater arbeiten.

Es war eine super durchorganisierte Woche und ich kann es jedem hessischen Landessieger empfehlen, diesen Kurs mitzumachen!

 

  • Kommunikation und Teamwork ist alles

Letzt war ich im Büro und hatte einmal ganz andere Einblicke in das Handwerk.

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Denk immer daran, …

… es kommt auf Dich an, wie bunt Dein Leben ist!

Jessica Jörges

HI! ICH BIN JESSICA!

Auf Bunte Zukunft berichte ich euch regelmäßig über meine Ausbildung zur Malerin- und Lackierererin.

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