Ich habe es wirklich geschafft und habe den Bundesleistungswettbewerb in Hamburg gewonnen. Zwischendurch habe ich es fast schon abgehakt , da doch ein paar Fehler unterlaufen sind, aber es hat doch geklappt.

Aber ich fange mal von vorne an und berichte euch von den 2 ½ tagen und meinen Vorbereitungen

Wie auch beim Landeswettbewerb bekamen wir 2 Wochen vor dem Wettbewerb unsere Unterlagen und dann ging es ans Planen: 
Welche Tapete, welcher Lack, welche Kreativtechnik und wie werden Schrift und Silhouette ausgelegt…

Von Beton über Rostoptik bis hin zu Spachteloptiken habe ich alles überlegt, doch am Ende wurde es eine moderne Kombination. Ich gestaltete eine Vliestapete mittels Digitaldruck, ließ mir Schablonen plottern und zog dann eine Metallic-Spachteltechnik auf.

Das Thema bei diesem Wettbewerb war: „Gestalten sie einen Messestand für eine Präsentation der Maler- und Lackiererinnung Hamburg bei einer Gewerbemesse.“

Ich wollte die Kreativtechnik an Hamburg anlehnen und wählte deshalb in den Bullaugen das alte und das neue Wahrzeichen Hamburgs aus – den Michel und die Elbphilharmonie

Die Tapete, die ich zuerst favorisierte, sah aus wie die Fassade der Elbphilharmonie, wenn das Licht daraufschimmert, aber sie war schwerer zu tapezieren und so entschied ich mich dagegen und nahm eine Tapete im modernen Stil mit einer super Tiefenwirkung.

  • die Tapete, die es leider nicht geworden ist
  • die Tapete vom Wettbewerb

Ich übte zu hause also fleißig weiter und dann ging es Sonntags nach Hamburg. Dort traf ich auf die anderen 8 aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hamburg und Baden-Würtemberg.

Es war eine echt coole Truppe und so besprachen wir am Sonntag die Aufgabe, bauten unsere Arbeitsplätze auf und gingen dann alle zusammen bei einem kleinen Italiener essen.

Am Montag um 8:00 Uhr ging es dann richtig los. Wir fingen alle an zu werkel und die Aufgabe Stück für Stück abzuarbeiten.

Es lief alles sehr gut nach Plan. Dann habe ich aus Versehen die falsche Farbe an mein Männchen gemalt (Farben vertauscht…) – also extra Arbeit und noch einmal machen. Auch die Silhouette klappte am Anfang sehr gut. Ich zog meine Technik auf, fing an zu vergolden und wollte danach die Folie abziehen und hatte auf einmal meine halbe Silhouette in den Händen. Schock-Moment…

Ich dachte erstmal jetzt ist es aus, das bekommst du niemals gerettet. Vor der letztendlichen Verzweiflung rettete mich die Kamera vom NDR, die mich gefragt haben, ob sie meine Arbeit dokumentieren können . Da ich nicht wollte,dass es aussieht als hätte ich keine Hoffnung mehr, versuchte ich zu retten was geht und es klappte tatsächlich. Ich klebte die losen Teile wieder mit meinem Material und besserte die abgefallenen stellen aus. Am Ende sah man fast gar nichts mehr von den Fehlern und ich konnte ohne Bedenken weiterarbeiten. Das Farbenmischen und das Tapezieren verliefen sehr gut und auch der Lack sah nach dem 2. Mal gut aus.

Am 2. Tag folgte dann noch der Speedwettbewerb, bei dem ein vorgegebenes Muster so schnell wie möglich angezeichnet werden musste und danach in den gemischten Farben ausgelegt wurde. Ich war zweite und sicherte mir so ein paar Schnelligkeitspunkte. Auch die Kreativtechnik lief nach Plan und ich war zufrieden mit meinem Ergebnis und war gespannt auf das Urteil der Jury.

Ich konnte es zu dem Zeitpunkt sehr schwer einschätzen, wer ins Nationalteam kommen würde, da alle Techniken super waren. Es wurden alle fertig und die einzigen Unterschiede waren in den Details.

Solange die Jury sich beriet, bekamen wir von Herrn Amrein von der MEGA (Ausrichter des Bundeswettbewerbs) eine kleine Stadttour durch Hamburg. Es war sehr interessant und super spannend, aber es war so verdammt kalt und so windig. Wir freuten uns nicht nur auf die Siegerehrung sondern auch darauf, endlich ins Warme zu kommen.

Das coolste an der ganzen Geschichte waren am Ende die Siegerehrung

  • ein paar Impressionen der anderen Kabinen
  • meine Kabine

Wir wurden ins Maritime Museum in Hamburg eingeladen und sind dort von den Zuständigen der MEGA und der örtlichen Innung nicht nur festlich empfangen und verköstigt worden, sondern wurden auch wunderbar geehrt.

Man muss dazu sagen, dass jeder Teilnehmer von MIRKA eine Schleifmaschine bekam. 

Ich freute mich riesig als mein Name als Siegerin des Wettbewerbs aufgerufen wurde und ich freute mich riesig auch für Sarah und Mustafa, die zusammen mit mir in  das Nationalteam gehen werden. 

Es waren zwei super anstrengende aber super tolle Tage ,in denen ich sehr viele Erfahrungen sammeln konnte. 

Ich freue mich wahnsinnig auf die nächste Zeit und bin gespannt, was alles auf mich zukommen wird.

  • ob das wohl ausschlaggebend war ...

Ich möchte mich hierbei noch einmal ganz herzlich bei ALLEN bedanken, die mich bei der Vorbereitung unterstützt haben. 

Vielen Dank auch für die ein oder andere Materialzugabe in so kurzer Zeit, damit ich noch üben und die tollen Produkte verarbeiten konnte. 

Denk immer daran, …

… es kommt auf Dich an, wie bunt Dein Leben ist!

Jessica Jörges

HI! ICH BIN JESSICA!

Auf Bunte Zukunft berichte ich euch regelmäßig über meine Ausbildung zur Malerin- und Lackierererin.

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